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Verschiedene Standards DVD-RW+RW
 
Verschiedene Standards
Bei beschreibbaren CDs gab es von Anfang an nur ein Format, bei DVD ist das anders: Es gibt heute drei Formate für beschreibbare DVDs: DVD-RW, DVD+RW und DVD-RAM. Letzteres wurde vor über 10 Jahren entwickelt und ist vor allem für professionelle Datenspeicherung gedacht. Die Medien kommen in Caddys, die in den Brenner eingeschoben werden. Wohlgemerkt, dieses Format ist nicht kompatibel mit DVD-ROM-Playern und erst recht nicht mit Stand-alone-Playern. Es ist daher auch im Verschwinden begriffen und wird von den beiden anderen Formaten DVD-RW und DVD+RW ersetzt.
 
DVD-RW
Es gibt auf der einen Seite den Vorläufer Pioneer, der konform zum DVD und www.dvdforum.com (Instanz, die die Marke die verschiedenen technischen Aspekte verwaltet) die DVD-RW entwickelt hat.
 
DVD+RW
Auf der anderen Seite finden wir die www.dvdrw.com, in der sich unter anderen HP, Philips, Ricoh, Sony, Thomson und Yamaha zusammengeschlossen haben. Offiziell geben sie an, ein neues Format entwickelt zu haben, weil mit DVD-RW die Videospeicherung nicht leicht zu handhaben war. Man kann sich aber auch vorstellen, dass diese Hersteller dem DVD-Forum keine neuen Lizenzgebühren zukommen lassen wollten.
 
Plusminus: Die feinen Unterschiede
Bei den DVD-R und DVD+R, also einmal beschreibbaren Medien, sind die Unterschiede gering. Die Verwendung ist exakt die gleiche. Man muss bei den DVD-R aber trotzdem aufpassen. Es gibt nämlich zwei Standards für die Rohlinge. Der erste wird als DVD-R for General bezeichnet. Der zweite mit Namen DVD-R for Authoring ist für die Master für Video- oder Daten-DVDs gedacht. Normalerweise sind die letztgenannten Medien nicht auf dem Verbrauchermarkt erhältlich.
 
Bei DVD-RW und DVD+RW wird die Sache schwieriger. Bei DVD-RW ähnelt die Technik nämlich stark derjenigen von CD-RW. Bei DVD+RW wollte die Alliance die Aufnahme von Videos insbesondere für Stand-alone-Geräte erleichtern. Darum haben sie eine Technik namens Lossless Linking (lückenloses Verknüpfen) implementiert. Mit dem DVD+RW Video-Format können Videos mit variabler Datenrate (VBR) enkodiert werden. Da das Schreiben mit konstanter Datenrate viel Platz beansprucht, muss es häufig unterbrochen und wieder aufgenommen werden. Damit würden normalerweise Lücken beim Anfügen neuer Daten entstehen, wodurch die Scheibe zu reinen Abspielgeräten wie zum Beispiel DVD-Video-Playern inkompatibel würde. Bei der DVD+RW kann man neue Daten lückenlos anhängen, also den Schreibvorgang unterbrechen und wieder aufnehmen, ohne dass die Verbindung verloren geht. Dadurch ist dieses Format sehr effizient und für Random Access Write und für Videoanwendungen geeignet. Darüber hinaus erlaubt es die Lossless-Linking-Technik, jeden einzelnen 32-KB-Block (Speichereinheit) durch einen neuen Block zu ersetzen, ohne dass die Kompatibilität verloren geht.
 
Für Lossless Linking muss jeder Datenblock an der exakten Position und präzise (auf 1 Mikron genau) geschrieben werden. Dafür wird der Laser durch eine hochfrequent gewundene Datenspur (High-frequency wobbled groove) geführt (817 kHz bei n=1), die dafür sorgt, dass der Schreibvorgang an exakt der Position wieder aufgenommen wird, wo er abgebrochen wurde. Der Schreibimpuls, der aus dieser Steuerung resultiert, ist sehr präzise. Zugleich werden die Adressinformationen in dieser gewundenen Rille gespeichert, indem stellenweise das Zeichen in der Datenspur invertiert wird. Für jeden ERCO-Block (32 KB) gibt es vier Adressen, es handelt sich daher um ein Format mit zuverlässigen Adressen und mit großen Spielräumen für das Wiederauffinden.